Alles was sich noch nicht geformt hat, ist unruhig. Traum nach »The Glorious Weirdness of Art & Cosmic: LIVE«.

Um die wichtigen und richtigen Positionen zu verstehen. Wo wir müssen uns entlang der (langen) Straße platzieren? Um zu verstehen. Versuchen wir zu stehen, Position zu beziehen und in Beziehung zu treten. (Ich schreibe nicht um zu verstehen. Zumindest jetzt nicht. Ich schreibe um mich zu erinnern.)

Trotzdem. Etwas müssen wir verstehen, wenn wir uns entlang der Straße platzieren sollen.
Darum schauen wir uns Fotos an. Lichtspuren.
Die Straße ist eine Schlucht, eine Kerbung.

Ein Foto. Eine Frau steigt aus dem Bild und nimmt Gestalt an. Sie ist Käptain auf einem Schiff. Sie steigt auf das Schiff, nachdem sie allem was gerade erst Gestalt angenommen hat, als Tradition deklariert hat. »Seht Ihr, so baut man eine Tradition!« ruft sie. »Und jetzt werde ich Euch zeigen, wie wir mit dieser Tradition eine Zukunft gestalten.« Es ist eine durch und durch neokapitalistische Tradition.
Ich weiss genau worum es geht. Warum? Sie bereitet eine neokapitalistische Zukunft vor. Auf diesem Schiff. Auf dem Meer.

Ich zeige Jack Fotos. Es ist eine ganze Serie mit halbdunklen Erdschichten. »Schau Dir das an.» sage ich. Er hat nicht so recht Lust. Aus diesen Schichten steigt es auf. Aus diesen Schichten steigt das auf, dessen Gestalt manipuliert wird, bevor es sich gestalten kann. Wir müssen es schützen. Aber wir müssen auch uns schützen.
Schutzschichten.

Ich bin aufgeregt. Ich esse einen Apfel. Ich schneide ihn mit dem Messer.

Plötzlich taucht eine Frau auf. Ich kenne sie aus der vorigen Geschichte. Aus einer anderen Schicht. Sie ist unheimlich. Alles was sich noch nicht geformt hat, ist unruhig. Sie könnte (jederzeit) zum Geist werden. Die einzige Möglichkeit sie nicht zum Geist werden zu lassen, ist, sie schlafen zu legen. Ich sage sehr laut und bestimmt:»Du gehst jetzt schlafen. Du gehst jetzt schlafen. Es ist Zeit zu schlafen.«
Sie legt sich hin. Ich habe Angst, dass sie als Geist aufwacht und mich mit dem Messer verletzt, weil sie spürt, dass sie mir immer noch unheimlich ist.
Ich hätte den Apfel nicht essen soll. Es ist nicht ratsam, Äpfel aus Unruhe zu essen.
Ich lege das Messer ganz hoch auf ein Regal. Dann merke ich, dass sie zornig werden könnte, weil ich versuche sie zu täuschen und mich angreift.
So sage ich laut und deutlich: »Das Messer ist da oben. Wir rühren es nicht an.«